Volle Lotte! Denn du bist mein Verein.

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SFL unterliegen und gratulieren Gütersloh zum vorzeitigen Aufstieg

Den frechen „Partycrasher“ wollten unsere Blau-Weißen am Sonntagnachmittag beim FC Gütersloh spielen. Am Ende mussten die Sportfreunde Lotte nach der 0:2-Auswärtsniederlage im gut besuchten Heidewaldstadion aber dem ostwestfälischen Kontrahenten beim Feiern zuschauen. Vor 2750 Zuschauern schlug sich das Lübbers-Team lange ordentlich, doch der nun in die Regionalliga zurückkehrende Traditionsverein nutzte seinen Matchball und gewann schlussendlich verdient.

SFL mischen engagiert mit

Von Beginn an trat Lotte beherzt auf und versuchte früh, den heimischen Aufstiegsaspiranten vor Aufgaben zu stellen. Gütersloh deutete zwar mehrfach das eigene hohe Tempo im Spiel nach vorne an, jedoch gelang es Lotte zunächst, das Aufeinandertreffen offen zu gestalten. Trotzdem gehörte die erste Top-Chance der Elf von FCG-Coach Julian Hesse: Michael Luyambula parierte den aussichtsreichen Versuch des Ex-Lotters Kevin Freiberger überragend (10.).

Auch unsere Sportfreunde sollten wenig später am Führungstreffer schnuppern, als Niklas Determanns Versuch unangenehm abgefälscht wurde und den linken Torpfosten touchierte (21.). Mehr kam von den Gästen erstmal nicht. Die Ostwestfalen, denen lediglich noch ein Sieg zum sicheren Aufstieg in Richtung Viertklassigkeit fehlte, zogen in der Folge mächtig das Tempo an. Markus Esko scheiterte am oberen Torgestänge (30.) und Luyambula brillierte einmal mehr, indem er zwei Distanzschüssen von Nico Buckmaier sowie Pascal Widdecke stark den Garaus machte (32./34.). Sein Gegenüber Jarno Peters hatte mit dem Abschluss Leon Gino Schmidts ebenso keine Probleme (35.).

FCG-Führung vertagt – Buckmaier trifft per Strafstoß

Unweit vom Pausenpfiff bewies Michael Luyambula einmal mehr seine ganze Klasse. Der SFL-Keeper schien einen Sahnetag zu erwischen. Janik Steringer traf das Spielgerät eigentlich nahezu perfekt, doch Luyambula reagierte abermals exzellent (43.). Ebenso die Tatsache, dass ein FCG-Treffer aufgrund vorausgegangenen Foulspiels keine Anerkennung fand, ließ die etwa 200 mitgereisten Lotter Anhänger nochmals tief durchatmen (45.).

Ein großartiger Fight im altehrwürdigen Heidewaldstadion. Nach dem Seitenwechsel fiel es Lotte aber besonders schwer, konsequent für eigene Akzente zu sorgen. Gütersloh riss die Partie jetzt förmlich an sich und brauchte lediglich das eine „Goldene Tor“ für den sicheren Aufstieg. Der Kopfball des niederländischen Offensivakteurs Alexander Bannink verfehlte sein ziel nur knapp (52.). Selbiger sollte kurz darauf wieder im Mittelpunkt stehen, wurde im SFL-Sechzehner zu Fall gebracht – Schiedsrichter Patrick Holz zeigte auf den Punkt! Nico Buckmaier ließ Luyambula mit seinem achten Saisontreffer diesmal keine Abwehrchance – 1:0 (64.).

Lotte zu selten gefährlich – Haeder macht alles klar

Selbstverständlich, dem Heimteam spielte jenes Resultat perfekt in die Karten. Die Sportfreunde hingegen gaben sich zwar keinesfalls geschlagen, suchten allerdings lange vergeblich nach geeigneten Lösungen. Erst rund zwölf Minuten vor dem regulären Ende gelang mal so ein Überraschungsmoment. Und was für einer! Burinyuy Nyuydine wurde in vorderster Front herrlich in Szene gesetzt, traf das Spielgerät aber aus kurzer Distanz nicht optimal. Der Versuch und gleichzeitig die dickste Möglichkeit auf den Ausgleich blieb somit ungenutzt (79.).

Mitten in die Phase, als sich alles in Grün so langsam aber sicher auf die Aufstiegssause vorbereitete, setzte der erfahrene Matthias Haeder schließlich den Schlusspunkt. Eine mustergültige Hereingabe von rechts nutzte der Routinier zum entscheidenden 2:0 (88.). Das Ding war durch am heutigen Tag. Die Sportfreunde konnten dem heimischen FC Gütersloh nur noch sportlich fair zum Gang in die Regionalliga West gratulieren, bevor der Platz von den eigenen Anhängern endgültig geflutet wurde.

Bereits am kommenden Sonntag sind die Sportfreunde Lotte im Heimspiel gegen den 1. FC Gievenbeck (14. Mai, 15 Uhr) dann erneut gefordert, um ihre eigene Aufstiegschance weiter zu wahren. Dabei ist man nach wie vor auf Mithilfe der Konkurrenz aus Paderborn und Bövinghausen angewiesen.

 

Wir gratulieren dem FC Gütersloh, wünschen alles Gute sowie eine spannende Reise in der Regionalliga West!

 

(Text: Tobias Wehrmeier I Foto: Alexander Frontzek)