Die Reise zur U21 des SC Paderborn hatten sich unsere Blau-Weißen ganz anders vorgestellt. Beim 1:2 (0:2) mussten die Sportfreunde Lotte bereits ihre zweite Niederlage der noch jungen Oberliga-Spielzeit hinnehmen.
Zwar wurde die Begegnung nach Nao Oriyamas Anschlusstreffer sowie erneutem Überzahlspiel zum Schluss noch einmal spannend, doch haderte Trainer Fabian Lübbers nach Abpfiff gehörig mit dem Ertrag seiner Elf, welche unter anderem auf den erfahrenen Max Kremer verzichten musste.
Schon der Start am Sportzentrum Breite Bruch verlief alles andere als glücklich für den Ennepetal-Bezwinger aus der Vorwoche. Ein früher Doppelschlag spielte den mit hohem Pressing agierenden Hausherren prima in die Karten. „Das ist einfach wahnsinn. Wir laden den Gegner hinten zweimal zum Tore schießen ein und laufen wie in Bövinghausen gleich einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher“, ärgerte sich Lübbers.
In der Tat setzten die Treffer von SCP-Angreifer Marlon Lakämper (15.) sowie Florian Wendt (17.) das Team vom Autobahnkreuz prompt mächtig unter Druck. Die bis dato noch sieg- und torlose Paderborner Zweitvertretung erwischte wohl mehr als den erhofften Auftakt in das dritte Spiel der noch jungen Saison.
Frühzeitig aufgeben taten sich die Sportfreunde allerdings nicht. Dennoch fehlte nicht nur einmal das berühmte Quäntchen Glück in den eigenen Aktionen. Das blieb auch Fabian Lübbers nicht verborgen: „Immer wieder bringen wir uns um den Lohn der eigenen Arbeit, lassen einfach zu viele Chancen ungenutzt.“
Insbesondere im zweiten Abschnitt tat sich Lotte oftmals extrem schwer, geeignete Räume in der Paderborner Deckung auszumachen – die trotzdem in der 75. Minute durch den eingewechselten Nao Oriyama zum Anschlusstreffer kamen. Auch jener Platzverweis gegen den bundesligaerfahrenen Innenverteidiger Christian Strohdiek ließ nochmals berechtigte Hoffnungen aufkeimen.
Doch trotz technisch ansprechender Leistung mit erneutem Übergewicht an Ballbesitz sollte es nicht mehr zum Ausgleich reichen. Ein enttäuschter SFL-Coach machte die zweite Saisonniederlage an mehreren Faktoren fest. „Das war heute mehr als unnötig, weil wir die bessere Spielanlage hatten. Da musst du mehr draus machen“ und ergänzte: „Fünf Gegentore in drei Spielen sind ebenfalls definitiv zu viel!“
Die nächste Partie in der Oberliga Westfalen bestreiten unsere Blau-Weißen am kommenden Sonntag (4. September, 15 Uhr) im eigenen Stadion gegen die TSG Sprockhövel.
(Text: Tobias Wehrmeier I Foto: Alexander Frontzek)
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