Unsere Blau-Weißen warten mittlerweile seit dem 5. Spieltag auf einen Auswärtssieg. Gegen Gievenbeck drehte die Mannschaft von Fabian Lübbers zwar den 0:1-Pausenrückstand, kassierte jedoch in der dritten Minute der Nachspielzeit wieder den Ausgleich.

Chancenarme erste Hälfte

In der Anfangsphase waren die Sportfreunde zunächst gut im Spiel und hatten in Form von Nao in der 6. und Schmidt in der 16. Minute erste Abschlüsse. Danach kam aber immer weniger von der Sportfreunde-Offensive und Gievenbeck sorgte über die Außenbahnen immer wieder für Gefahr. In der 35. Spielminute fing sich Lotte schließlich das Gegentor. Einen unnötigen Ballverlust am eigenen Sechzehner nutzte Gievenbeck-Kapitän Christian Keil für die Führung. Bei dem platzierten Schuss hatte Sportfreunde-Torwart Hillemeier das Nachsehen. Ansonsten zeigten sich die Sportfreunde in den ersten 45 Minuten offensiv viel zu ungefährlich.

Wilder zweiter Durchgang

Im zweiten Durchgang war von Beginn an mehr Feuer im Spiel. Zunächst jedoch zum Nachteil für die Mannschaft von Fabian Lübbers, denn nach einem schnörkellosen Angriff brachte Kapitän Schubert einen Angreifer Gievenbecks zu Fall und wurde dafür vom Platz gestellt. Nur neun Minuten später war die Überzahlsituation für Gievenbeck jedoch bereits Geschichte, nach einem Konter war Niklas Determann nur noch durch eine Notbremse des Gievenbecker Innenverteidigers Niklas Keil zu stoppen.

Ab der 60. drehen die Sportfreunde auf

Der zweite Platzverweis sorgte für eine neue Dynamik im Spiel. Die Sportfreunde hatten in der Folge sehr viel mehr Platz im letzten Drittel und zeigten sich spielfreudig. Nach einer ersten Großchance durch Nao, die Gievenbeck-Keeper Eschhaus vereitelte, wurde Da Costa Perreira nach einem unwiderstehlichen Solo und Doppelpass im Strafraum gelegt. Den folgerichtigen Elfmeter verwandelte Fatlum Elezi eiskalt per Lupfer. Auch danach waren die Sportfreunde offensiv kaum noch zu bremsen. Nach einer Flanke von Schmidt sorgte Determann per Kopf für die umjubelte Führung.

Sportfreunde machen den Deckel nicht drauf

Im Anschluss kam Gino Schmidt gleich zweimal aus kürzester Distanz zum Kopfball, dieser brachte den Ball jedoch nicht über die Linie. Auch danach vergaben die Sportfreunde weitere hochkarätige Konterchancen und ließen Gievenbeck in einer umkämpften Schlussphase im Spiel. In der dritten Minute der Nachspielzeit kam es dann, wie es kommen musste: Nach einer Flanke von links köpfte Manuel Beyer den Ball mitten ins Herz der zahlreichen Sportfreunde-Anhänger im Publikum. Die Mannschaft von Fabian Lübbers braucht nun umso dringender einen Heimsieg im kommenden Spiel (So. 04.12. 14:30 Uhr) gegen Westfalia Rhynern.

(Text: David Olef I Foto: Rolf Grundke)