Die Sportfreunde Lotte haben eine alles andere als glücklich verlaufende Woche hinter sich. Auf ein regelrechtes „Festival“ an ausgelassenen Tormöglichkeiten in Erndtebrück, folgte unter der Woche ebenso das bittere Aus im Westfalenpokal. Nun sieht Trainer Fabian Lübbers seine Mannschaft beim Sonntags-Heimspiel gegen die SpVgg Vreden (2. Oktober, 15 Uhr) deutlich in der Pflicht.
Was für eine verrückte Woche! Obwohl unsere Blau-Weißen im Kreis Siegen-Wittgenstein eine spielerisch mehr als überzeugende Vorstellung ablieferten und sich über ein volles Dutzend bester Torgelegenheiten erspielten, ging der heimische TuS Erndtebrück fast schon auf kuriose Art und Weise dennoch als Sieger vom Feld. Doch als wäre dem nicht schon genug, blieb das Lübbers-Team auch drei Tage später im Krombacher-Westfalenpokal beim ASC 09 Dortmund (1:2) am Ende glücklos.
„Wir müssen schleunigst lernen, uns für unseren hohen Aufwand zu belohnen“, hofft der SFL-Trainer für das nächste Heimspiel gegen die SpVgg Vreden endlich auf mehr Kaltschnäuzigkeit seiner Mannschaft. „In einem Oberligaspiel musst du über 90 Minuten hellwach sein. Ich erwarte von jedem Einzelnen gegen Vreden die unbedingte Gier, den nächsten Dreier einzufahren!“
Einiges an Spektakel erlebte der kommende Widersacher unserer Sportfreunde bereits, welcher (wie viele andere Ligakonkurrenten) zum ersten Mal am Lotter Kreuz gastiert. Nach torreichem Start mit vier Zählern aus zwei Partien sowie sieben eigenen Treffern, musste die Mannschaft von Coach Engin Yavuzaslan gleich drei Niederlagen in Serie hinnehmen. Besonders das deutliche 0:6 gegen die SG Finnentrop/Bamenohl ließ in Vreden niemanden kalt, setzte es doch danach gegen Gütersloh und Gievenbeck (je 1:3) zwei weitere Niederlagen.
Doch der Klub von der niederländischen Grenze zeigte ebenso wie zuletzt beispielsweise auch der TuS Erndtebrück Moral, indem man bei Aufstiegsfavorit Westfalia Rhynern einen Punkt entfuhr und jüngst Eintracht Rheine überzeugend mit 4:0 im eigenen Hamalandstadion besiegte.
„Der Aufwärtstrend macht sie natürlich gefährlich, aber wir werden den vollen Fokus auf uns legen“, macht Fabian Lübbers deutlich. „Wenn wir offensiv und defensiv konsequent auftreten und mit dem unbedingten Willen agieren, werden wir das Spiel gewinnen.“
Tabellenplatz: 11
Bester Torschütze: Maximilian Hinkelmann (6 Tore)
Kadergröße: 26
Durchschnittsalter: 24,9 Jahre
(Text: Tobias Wehrmeier I Foto: Rolf Grundke)
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