Dass die Sportfreunde Lotte sich eine etwas bessere Ausbeute aus den vergangenen beiden Heimspielen erhofft hatten, ist unbestritten. Gegen den SC Preußen Münster (2:3) zeigten die Blau-Weißen ein kämpferisch stets intakt bleibendes Gesicht und sicherten sich drei Tage später im Duell mit selbstbewussten Kölnern (1:1) spät noch einen Punkt. Der erhoffte Heimerfolg blieb jedoch aus.

Nun setzen die Blau-Weißen einen weiteren personellen Impuls: so wird künftig der am Autobahnkreuz bestens bekannte defensive Mittelfeldspieler Tim Wendel-Eichholz wieder für den Klub arbeiten – allerdings nicht mehr auf dem Rasen. Das 33-jährige Lotter Urgestein bestritt zwischen 2013 und 2020 170 Spiele für das SFL-Team, erlebte den Drittligaaufstieg sowie diverse Pokalerfolge…

Beim Gastspiel auf dem Aachener Tivoli wird Wendel erstmals als Co-Trainer neben Andy Steinmann die Mannschaft begleiten. Aufgrund eines Sehnen- bzw. Muskelabrisses im Becken sei eine Fortsetzung der Spielerkarriere unklug. „Ich mache gerade meine B-Lizenz und freue mich dem Verein mit meiner Erfahrung weiterhelfen zu können”, sagt Wendel, der nach kurzem inspizieren aller Gegebenheiten zusagte. „Dass mir der Verein noch immer viel bedeutet, ist doch klar.” Zuvor spielte der neue Steinmann-Assistent für den VfB Homberg.

Lottes Chefcoach hält indes den Zeitpunkt vor den anstehenden Begegnungen in der Regionalliga West für genau richtig: „In Aachen wollen und müssen wir voll auf der Höhe sein. Vielleicht verleiht uns das die nötigen Extra-Prozente.” Die Alemannia steht derzeit mit einer mehr ausgetragenen Partie fünf Zähler vor den Sportfreunden. „Da zu bestehen ist schon sehr wichtig. Deshalb müssen wir hellwach sein!”