Noch einmal treten die Sportfreunde Lotte in einem nicht immer einfachen Spieljahr 2022 vor ihrem heimischen Publikum an. Am Sonntag (4. Dezember, 14:30 Uhr) erwartet unser Team mit dem SV Westfalia Rhynern ein Gegner, der sich in der Vergangenheit stets im oberen Tabellendrittel positionieren konnte. Derzeit rangiert der Klub aus Hamm auf einem Aufstiegsplatz und musste erst zwei Niederlagen hinnehmen. Doch unter anderem der furiose 3:2-Erfolg Mitte November über Gütersloh dürfte für neues Selbstvertrauen gesorgt haben.
Es ist längst keine Premiere mehr, dass sich unsere Blau-Weißen nach einem ärgerlichen Nackenschlag in der Fremde auf das kommende Heimspiel vorbereitet haben. Bei Aufsteiger 1. FC Gievenbeck ging Lotte zuletzt nicht nur zum achten Mal im achten Auswärtsspiel in Rückstand, sondern kassierte ebenso erneut einen späten Gegentreffer. „Wir wollen endlich diese einfachen individuellen Fehler abstellen, die uns viele Punkte kosten“, fordert SFL-Coach Fabian Lübbers.
Dass seine Mannschaft jedoch in der Lage sei, auch mitreißende Begegnungen gegen starke Kontrahenten zu zeigen sowie große Moral zu beweisen, ist spätestens seit Mitte November klar, als die Sportfreunde einen 0:2-Rückstand gegen Gütersloh noch in einen „Last Minute“-Erfolg umwandelten. „Auch gegen Rhynern wird eine solide Chancenverwertung von Nöten sein“, so Lübbers.
Für die Westfalia ist der Traum vom Abenteuer Regionalliga West in jener Spielzeit möglicherweise größer denn je, spielt das Team von Trainer Michael Kaminski doch seit einigen Wochen in einer frisch neu angelegten Spielstätte. Erst im Sommer verpasste Rhynern den potenziell vorzeitigen Gang in Liga vier nur knapp und musste Kaan-Marienborn wie ebenso Wattenscheid 09 den Vortritt lassen.
Doch auch in dieser Saison mischt der erfahrene Oberliga-Kader kräftig oben mit, welcher erst am 12. Spieltag (1:3 gegen Gütersloh) erstmals bezwungen werden konnte. „Sie haben es erfolgreich geschafft, ihren letztjährigen 50-Tore-Sturm zu ersetzen, indem sie als Kollektiv sehr gut arbeiten.“, verrät Lübbers. Lediglich zwölf Gegentreffer machen Rhynern außerdem zur aktuell stärksten Defensive der Liga. Zwar unterlag man vor drei Wochen im Top-Duell dem TuS Bövinghausen mit 0:2, holte dafür aber zuletzt gegen Rheine den bereits neunten Saisonerfolg und eroberte Tabellenplatz zwei zurück.
(Text: Tobias Wehrmeier I Foto: Rolf Grundke)
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